CDU/CSU - Erleichterungen für Eigentümer, Bauherren und Wohnbaugesellschaften.

13.08.2021

Das Wahlprogramm von CDU und CSU liest sich wie ein klares Bekenntnis zum privaten Wohneigentum. Mit zwei zentralen politischen Maßnahmen soll dies realisiert werden*:

  • Einführung eines Freibetrags bei der Grunderwerbssteuer von 250.000 Euro pro Erwachsenem und Kind für den erstmaligen Erwerb selbstgenutzten Wohnraums.
  • Mietkaufmodelle für junge Menschen mit geringem Eigenkapital.

"Wir setzen nicht auf rechtlich fragwürdige und ungeeignete Eingriffe, wie den Mietendeckel, sondern packen das Problem an der Wurzel. Nur wenn das Wohnungsangebot steigt, können Mieten stabil bleiben."

Die Union grenzt sich somit deutlich von SPD und Grünen ab. Bis 2025 sollen in Deutschland insgesamt 1,5 Millionen neue Wohnungen entstehen. Um den Neubau zu fördern und Wohnungen bezahlbar halten zu können setzt die Union auf folgendes:

  • Weniger Bauvorschriften,
  • Genehmigungsfiktion (ein Bauantrag soll automatisch als genehmigt gelten, wenn das Bauamt länger als zwei Monate braucht, um über ihn zu entscheiden).

Die Union möchte außerdem die verbesserten steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten für den Mietwohnungsbau verlängern und zum Klimaschutz die Steuerförderung der Gebäudesanierung auf vermietete Immobilien und auf Gewerbeimmobilien ausweiten. Außerdem sollen energetische Sanierungen von Wohngebäuden und Gewerbeimmobilien durch attraktivere Bedingungen der KfW-Programme besser gefördert werden.


*Wie man sich solche Modelle genau vorstellt, geht aus dem Programm nicht hervor.

Ihre Kurz und knapp

  • Baukindergeld fortsetzen und Wohngeld anheben.
  • Grunderwerbsteuer senken.
  • Bundesweiten Mietendeckel verhindern und Mietpreisbremse beibehalten
  • Keine Vermögenssteuer und keine Erhöhung der Erbschaftssteuer.
  • Wohnraumoffensive fortführen, mehr Bauland mobilisieren.
  • Verlängerung der Sonder-Afa beim Wohnungsbau über Ende 2021 hinaus